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Solo-Theaterstück: ATO-Die Anti-Terror-OperationMonolog eines Militärpsychologen im Hamburger MUT! - Theater
„ATO – die Anti-Terror-Operation. Monolog eines Militärpsychologen.“ Nach dem dokumentarischen Theaterstück von Oleksij Karatschinskyj, Andrij Mai und Elwin Rsajew.
Die deutschsprachige Premiere am 22. April 2017 im Hamburger MUT! – Theater
Ein russisch-deutscher Schauspieler spielt in der dokumentarischen Solo-Inszenierung einen ukrainischen Militärpsychologen, der im Kriegsgebiet im Osten des Landes traumatisierte Soldaten behandelt.
Das Stück besteht aus Interviewfragmenten des jungen ukrainischen Militärpsychologen Oleksij Karatschinskyj, der mehrmals in das Kriegsgebiet reiste um dort ukrainische Militärangehörige psychologisch zu betreuen. Das Sujet des Stücks ist die Wanderung eines Menschen aus dem friedlichen Leben in den Krieg und wieder zurück ins friedliche Leben.
Genia Odesser, geboren und aufgewachsen in Moskau und seit über 20 Jahren in Hamburg beheimatet, thematisiert in seiner ins Deutsche übersetzten Solo-Inszenierung den bewaffneten Konflikt in der Ostukraine. Als Künstler suchte er nach Wegen, mit dem schockierenden und plötzlich ausgebrochenen Krieg auf der Bühne umzugehen. „Viele an sich wunderbare Aufführungen über den Krieg wurden von Menschen gemacht, die nie einen Krieg sahen – und zwar für andere Menschen, die genauso wenig Ahnung vom Krieg haben.“ Um eine neue Qualität und eine andere Wahrnehmungsebene zu erreichen, griff Genia Odesser auf Dokumentarmaterial zurück. Es schildert Erlebnisse eines Menschen, der den Krieg direkt erlebte.
Primär geht es hier aber nicht um politische Aspekte. Der Schauspieler und Regisseur wie zuvor die Autoren des Stücks sind getrieben von den Fragen: Was macht der Krieg mit einem Menschen? Was kann der Mensch angesichts des Krieges tun? Wie geht man mit dem Krieg als Psychologe oder auch als Künstler um?
22. April 2017, 19 Uhr: Premiere; anschließend ein Publikumsgespräch mit Oleksij Karatischinskyj und Genia Odesser.
Weitere Aufführungen: 23., 27., 29. und 30. April um 19 Uhr.
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