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Hamburg Web > Webguide > Stadtteile > Finkenwerder

Finkenwerder – Fische und Flugzeuge

Als im 12. Jahrhundert die "Sümpfe" der Elbe kultiviert wurden, entstanden erste niedrige Deiche und der westlichste Teil des Gorieswerders (der zwischen der heutigen "Alten Süderelbe" und der schmalen "Norderelbe" lag) wurde im Jahr 1236 erstmals als "Vinkenwerder" bezeichnet. Dieser Teil gehörte den Grafen von Holstein, während der südliche Teil der Insel im Jahr 1265 an die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg ging. 1445 erwarb Hamburg den nördlichen Teil, kümmerte sich jedoch kaum und ließ die Deiche verfallen.

Wer pflegt die Deiche?

Im 17. Jahrhundert stand es um Finkenwerder schon ein bisschen besser. Bauernhöfe verstreuten sich auf der ganzen Insel und erste Fischer ließen sich nieder. Es gab eine Neueindeichung. Rund hundert Jahre später hatte sich der Süden ganz gut situiert, der Norden hingegen war von Deicheinbrüchen und Überschwemmungen geplagt, die Ernten fielen schlecht aus. Finkenwerder galt als "Plage der Stadt Hamburg".
Erst als Senator Wilhelm Amsinck im Jahr 1801 ein verfügte, dass ab sofort die Grundbesitzer am Deich für dessen Zustand verantwortlich sind, änderte sich etwas.
Die Deiche hielten einer Sturmflut fünf Jahre später stand.  

Nach den Franzosen die Industrialisierung


Die sicheren Deiche führten zu einem Bevölkerungszuwachs. Außerdem brachte die Franzosenzeit der Fischerei einen Aufschwung. Immer mehr Obst und Gemüse wurde angebaut als Ersatz für Getreide. Mit Beginn der Industrialisierung Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Elbufer in die Pläne zur Hafenerweiterung mit einbezogen. Vor dem Norderdeich schüttete man Landflächen auf. Die "Deutsche Werft" (1918 gegründet) wurde zum größten Industriebetrieb der Insel. In den 1930er Jahren kam die "Hamburger Flugzeugbau GmbH" dazu.

Sturmflut und Durchgangsverkehr


Als 1937/38 das Groß-Hamburg-Gesetz in Kraft trat, gab es keine politische Teilung mehr auf der Insel. Rüstungsarbeiter und später auch Kriegsflüchtlinge sorgten dafür, dass die Einwohnerzahl rapide anstieg. Nach der Sturmflut von 1962 wurde die "Alte Süderelbe" abgeriegelt und Finkenwerder verlor den Insel-Status. Seit 1974 die Köhlbrandbrücke und ein Jahr später der "Neue Elbtunnel" eröffnet wurde, leidet Finkenwerder auch noch unter dem Durchgangsverkehr.

Flugzeugbau versus Natur

Neben dem Obstanbau, der Schiffswerft von Cölln (hauptsächlich für die Reparatur von Hafenfahrzeugen zuständig), der Bootswerft Heuer und den 18 Linienschiffen der "HADAG Seetouristik und Fährdienst AG", gibt es in Finkenwerder noch das Airbus-Werk mit rund 8000 Arbeitsplätzen. Um am Bau des größten Passagierflugzeugs der Welt (A380) beteiligt zu sein, wurde ein Teil des Mühlenburger Lochs (gegen den Willen von Naturschützern) mit mehr als 11 Mio. Kubikmetern Sand zugeschüttet. Das Mühlenberger Loch war eines der größten Süßwasserwatten Europas.

Was ist los in Finkenwerder?

Der Vergangenheit Finkenwerders kann man im "Finkenwerder Trachten- und Heimatmuseum" (Brack 30) näher kommen, einen schönen Einblick in das frühere Leben gewährt einem auch das "Kinau-Haus/Gorch Fock Haus" (Neßdeich 6), welches von Werner Marquart und seiner Frau (Heimatvereinigung Finkenwerder) geleitet wird.
Außerdem gibt es einen kleinen Museumshafen am "Köhlfleet-Hauptdeich" (ehemaliger Heimathafen der Finkenwerder Fischerei-Flotte).

Jedes Jahr zwischen Ostern und Himmelfahrt wird in der neugotischen St. Nikolai-Kirche (1880/81 erbaut) das Obstbaumblütencafé eröffnet. Natürlich gibt es zahlreiche Vereine, die meisten von ihnen gehören dem Kulturkreis Finkenwerder an. So finden klassische Konzerte sowie ein "Jazzfrühschoppen" statt. Es gibt literarische Veranstaltungen der Volkshochschule und die Verleihung des Kunstpreises Finkenwerder.
Folklore bieten die "Finkwarder Speeldeel" und der Finkwarder Danzkring "Lünborger Siet", dessen Aufführungen ebenfalls auf dem jährlichen Jahrmarkt "Finkwarder Karkmess" im Juni zu sehen sind.

Eckdaten von Finkenwerder:


- Einwohner: 11.832
- Fläche: 19,331 Quadratkilometer
- Bezirk: Hamburg-Mitte

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