| Da sich nun das Hamburger Umland aufgrund der besseren Witterung wieder erschließen lässt, werden viele Hamburger, darunter auch Familien mit Kindern, Ausflüge ins Grüne unternehmen. Dies kann aufgrund der derzeitigen, kursierenden Wildschweinplage, die auch den Senat beschäftigt, zu einer mitunter gefährlichen Angelegenheit werden: Wie mehrere Hamburger Tageszeitungen berichteten, sind die Bachen aufgrund des Nachwuchses momentan besonders aggressiv. Dies betrifft beispielsweise den Bezirk Wandsbek, wo Polizei und Jäger bereits an einem „Krisenplan“ arbeiten.
Ein randalierendes Wildschwein in einem Volksdorfer Büro hatte vor einigen Wochen den Stein ins Rollen gebracht. Die Wildschweinpopulation im Hamburger Norden und im Süderelberaum hat sich seit 2001/2002 mehr als exponentiell vermehrt: Waren es in der Saison 2001/2002 noch knapp 40 Tiere erlegt worden oder bei Verkehrsunfällen gestorben, waren es in der Saison 2008/2009 bereits über 200.
Allerdings ist dieses Problem nicht nur ein Hamburger Problem; bundesweit gab es einem massiven Anstieg der Wildschweinpopulationen. In Berlin ist dieses Problem beispielsweise ebenfalls vor allem im sogenannten „Speckgürtel“ rund um die Stadt an der Spree besonders massiv: Da kann es schon mal passieren, dass Wildschweine über Nacht die Mülltonnen plündern, oder Spaziergänger jäh Schockgefrieren lassen.
Was also tun bei einer Begegnung mit einem Wildschwein? Auf keinen Fall auf das Tier zugehen oder versuchen, es zu verjagen. Hunde sollten umgehend angeleint werden; doch das Wichtigste: Sofort der Polizei melden! | | |
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