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| Der Hamburg-Köln-Express - Konkurrenzunternehmung zur Deutschen Bahnerschienen am 20.05.2010 - 1 Kommentar Tags: Hamburg-Köln-Express Privatstrecke Deutsche Bahn
| | Das Bahnunternehmen Locomore Rail plant, die Strecke Hamburg-Köln mit einem eigenen Angebot zu erschließen und so der Deutschen Bahn Konkurrenz zu machen. Zwar war der Start dieser „Privatstrecke“ schon geplant, allerdings kommt es zu Verzögerungen, weil die entsprechenden Verträge noch nicht unterschrieben werden konnten.
Ein Tochterunternehmen der französischen SNCF, Keolis, wollte bislang ebenfalls eine Verbindung auf der Strecke etablieren, die bis nach Straßburg weiterführt. Keolis hat allerdings mittlerweile von der geplanten Strecke wieder Abstand genommen, wodurch Locomore wieder ins Spiel kommt.
Locomore hatte den Start des „Hamburg-Köln-Express“ bereits für August 2010 geplant gehabt. Nun wird allerdings ein Start im April 2011 erwartet. Allem Anschein nach kann die Bahn bislang keine langfristige Planungssicherheit für den Trassenzugang gewähren. Geplant sind drei Züge täglich zwischen Köln und Hamburg, gestreut über den gesamten Tag. Die Fahrzeit soll bei rund vier Stunden liegen und der Zug unter anderem in Düsseldorf, Duisburg, Gelsenkirchen, Münster, Osnabrück und Sagehorn Station machen. Das Unternehmen Locomore hat für diesen Zweck den US-Investor Railroad Development Corporation ins Boot geholt. Allerdings erweist sich die Finanzierung der Züge als schwieriger als geplant. Locomore ist ein Joint-Venture der amerikanischen Railroad Development Corporation (RDC) und des Investors Michael Schabas. Für ein Gelingen spricht, dass die außerhalb der USA vor allem in Entwicklungsländern erfahrene RDC schon die nötigen Waggons erworben hat: ausrangierte Intercity-Züge der Österreichischen Bundesbahn. | | | Fotos zu Der Hamburg-Köln-Express - Konkurrenzunternehmung zur Deutschen Bahn | | 1 Kommentar
Andreas Möller am 21.05.2010 um 12:31 Uhr Es ist natürlich gut für den Kunden, daß es endlich mehr Wettbewerb auf den Schienen gibt. Allerdings sollte Locomore Rail sich nicht ausschließlich auf lukrative Strecken(abschnitte) konzentrieren.
Beispiele: Die Stadt Neuss ist trotz der zwei Fernzugpaare der DB, die freitags und sonntags diese Stadt aus Richtung Berlin anfahren, immer noch weitgehend vom Fernverkehr abgehängt. Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß viele Kunden, die in dieser linksrheinischen Gegend wohnen, es gerne hätten, direkt in Richtung Hamburg zu fahren. So sollte man den künftigen Köln-Hamburg-Expreß (KHX), der auch in Düsseldorf hält, über Neuss leiten und dort auch halten lassen und nicht über Leverkusen; auf dieser Strecke fahren schon genug Fernzüge.
Ferner sollte man mittelfristig auch zusätzlich KHX-Züge anbieten, die von Köln nach Bremerhaven, ja vielleicht auch bis nach Cuxhaven fahren. Diese Gegend ist ja auch touristisch sehr bedeutsam.
Notfalls sollten solche Verbindungen auf entsprechenden Streckenabschnitten bezuschußt werden, um wirklich wieder eine Art interregionalen Fernverkehr zu schaffen und somit auch mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen. | |
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