HSV Fans werden sich bereits 2010 auf eine neue Bezeichnung für Ihr Stadion einstellen müssen. Nach einem Bericht des NDR geht der HSV davon aus, daß die HSH Nordbank von ihrem Ausstiegsrecht aus dem laufenden Vertrag Gebrauch machen wird und schon im Sommer 2010 die Zusammenarbeit mit dem HSV beenden wird. Als erster Bundesligist hatte der HSV im Juli 2001 die Namensrechte an seinem Volksparkstadion an den amerikanischen Internetprovider AOL verkauft. 2005 wurde der Vertrag verlängert und bis 2007 spielte der HSV in der AOL Arena. Für die WM 2006 musste das HSV Stadion kurzzeitig umbenannt werden in WM Stadion Hamburg. 2007 war der HSV auch der erste Profiverein in Deutschland der den Namenssponsor seines Stadions wechselte. Die HSH Nordbank kaufte sich für vier Millionen Euro die Namensrechte am HSV Stadion. Der HSV spielte fortan in der HSH Nordbank Arena. Der HSV vereinarte mit der HSH Nordbank eine Zusammenarbeit bis 2013, aus der die HSH Nordbank nun 2010 vorzeitig aussteigen wird. Eine entsprechende Vertragsklausel ermöglicht der Bank dieses vorzeitige Ende des Namenssponsorings. Im Zuge der Finanzkrise ist die HSH Nordbank in Schwierigkeiten gekommen. Die Bank, derenen Gesellschafter zu 60% die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein sind, musste 30 Milliarden Hilfe aus dem Finanzmarktstabilisierungsfonds in Anspruch nehmen. Für den HSV wird es nun schwer erneut einen Namenssponsor für das Stadion zu finden, der angesichts der Wirtschaftskrise in der Lage ist, vier Millionen Euro pro Jahr für die Namensrechte der Arena im Volkspark zu bezahlen. Die Einkünfte aus dem Namenssponsoring machen rund 3% des HSV Etats aus. Sollte der HSV in den kommenden Wochen denen einen oder anderen Titel holen, dürfte die Verhandlungsposition von HSV Vorstandschef Bernd Hoffmann gestärkt werden. |