| "...wer noch niemals in lauschiger Nacht...", wer kennt sie nicht, die Hymne von St.Pauli, die so schmachtend von Hans Albers gesungen wurde, und die dem gleichnamigen Hamburger Stadtteil ein unvergessliches Denkmal gesetzt hat. Und nicht weit von der im Text besungenen Repperbahn ist einer der polarisierendsten Fussballklubs zu Hause - der FC St.Pauli.
Nicht nur an Hamburg, sondern auch über die Grenzen der Elbmetropole hinaus, scheiden sich die Geister und Fans an diesem Verein. Grenzt es für die einen an "Körperverletzung" die Akteure von St.Pauli spielen sehen zu müssen, so ist es für die anderen einfach nur Kult. Und zugegeben, wer noch niemals am Millerntor ein Spiel des FC St.Pauli miterlebt hat, der weiss nicht, wie Fussball noch sein kann. Fern weg von allen Millionen-Stars, von uppulenten Stadionneubauten und Trainern in Nadelstreifen, wird auf St.Pauli das Fussballspielen noch gelebt. Sowohl bei den Spielern als auch bei den Fans.
Auch wenn die Mannschafts selten gut und in den letzten Jahren auch wenig erfolgreich spielt (direkter Abstieg von der 1. in die 2. Bundesliga und ein Jahr später sogar in die Regionalliga) halten die Fans zum Verein. Und selbst einige 2.Liga-Vereine können keine Zuschauerschnitt von über 15.000 Fans vorweisen.
Der FC St.Pauli ist und bleibt Kult und vielleicht wird eines Tages auch wieder der FC Bayern zu den "Hells Bells" einlaufen - und das hoffentlich nicht nur zu einem Benefizspiel. | | | Fotos zu Vergöttert und verflucht - der FC St.Pauli | |
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