Vor drei Wochen loste Uwe Seeler die Gruppen der erstmalig gespielten Europa League aus. Für seinen HSV zog die HSV Legende als ersten Gegner gleich einen besonderen Verein aus dem Lostopf. Mit Rapid Wien trifft der HSV auf den Heimatverein seines erfolgreichsten Trainers Ernst Happel. Wir stellen Ihnen den Traditionsverein aus Österreich vor. 1898 wurde der Verein als 1. Wiener Arbeiter Fußballklub gegründet. Schon ein Jahr später wurde Rapid in den Vereinsnamen aufgenommen. 1912 wurde Rapid erster Fußballmeister Österreichs. 31 weitere Meistertitel sollten folgen. Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde Rapid Wien 1941 Deutscher Meister. Mit 2:1 besiegten die Wiener Schalke 04 im Berliner Olympiastadion vor 100.000 Zuschauern. Zu den größten Erfolgen der Vereinsgeschichte gehören die Finalteilnahmen im Europapokal der Pokalsieger in den Jahren 1985 und 1996. Den österreichischen Pokal gewann Rapid Wien 14 Mal. 1938 gewann Rapid Wien den DFB Pokal. 1997 und 2006 spielten die Österreicher in der Champions League. Zuletzt wurde Rapid Wien 2008 Meister in Österreich. Nach einem durchwachsenen Saisonstart liegen die Wiener derzeit im oberen Mittelfeld der österreichischen Bundesliga. In der vergangenen Saison wurde man Vizemeister hinter Salzburg. Gegen jene Salzburger erreichte Rapid Wien am vergangenen Sonntag ein 2:2 nach 0:2-Rückstand. In der Playoff-Phase der Europa League setzte Rapid Wien gegen Aston Villa durch. Trainert wird der Gegner des HSV von Peter Pacult. Pacult spielte zwei Jahre bei 1860 München und trainierte auch später zwei Jahre die Löwen. Der Star im Kader der Wiener ist ebenfalls ein ehemaliger 60er. Steffen Hofmann sorgt aus dem Mittelfeld für Gefahr und erzielte diese Saison schon vier Treffer. Heimspiele trägt Rapid Wien im Gerhard Hanappi Stadion aus. Da dort aber nur Platz für 17.000 Zuschauer ist, wird gegen den HSV im Ernst Happel Stadion (ehemals Praterstadion) gespielt. Die 50.865 Plätze dort sind ausverkauft, wenn der HSV am 17. September zu Gast in Wien ist. |