| Vor 22 Jahren wurde der Welt-AIDS-Tag zum ersten Mal begangen. Verschiedene Organisationen auf der ganzen Welt rufen die Bevölkerung bis heute an diesem Tag, dem 01. Dezember eines jeden Jahres, dazu auf, sich mit den von der Krankheit betroffenen Menschen und den Menschen in ihrem Umfeld, solidarisch zu zeigen. Auch dient dieser Tag als Aufruf an die Politik, die Verantwortung die ihnen obliegt, wahrzunehmen und Abhilfe zu schaffen. Außerdem soll die Gesellschaft im besonderen Maße daran erinnert werden, dass diese Krankheit weiterhin besteht; nicht nur in fernen Ländern, gewissen Kulturkreisen oder unter Homosexuellen, sondern vielleicht auch in der unmittelbaren Nachbarschaft.
Besonders populär in Deutschland ist der Solidaritätsteddy. Dieser trägt in jedem Jahr ein anderes Gewand und geht zurück auf die Anfänge von AIDS, als die Krankheit erst langsam jedermann geläufig wurde. Der damalige Bürgermeister von San Francisco verteilte an die von der Krankheit betroffenen Bürger der Stadt als Zeichen der Solidarität und gegen Ausgrenzung kleine Teddybären. Auf den Bären fiel die Wahl, da dieser auch das Wappentier von Kalifornien ist.
Heiko Sobel, der als AIDS-Pfarrer bekannt wurde, brachte dieses Symbol mit nach Europa, wo es fortan verkauft wurde um mit dem Erlös die AIDS-Hilfen zu unterstützen.
In diesem Jahr trägt der Solidaritätsbär einen Rucksack auf dem Rücken und auf der Brust, wie in jedem Jahr, eine rote Schleife mit der Aufschrift: "Bärenstark für die AIDS-Hilfe". Der Teddy, dessen Auflage limitiert ist, kann in Apotheken, direkt bei der AIDS-Hilfe Hamburg e.V. oder an mobilen Verkaufsorten für 6,- EUR erworben werden.
Auch in unserer Stadt zeigen sich Unternehmen solidarisch. So beispielsweise die Stadtbäckerei in der Langen Reihe und in Ottensen, die heute "Red-Ribbon-Berliner" verkauft, um Spenden zu generieren. Ebenso finden heute in den Hamburger Toom-Märkten mehrere "Hamburg vereint gegen AIDS" - Red-Ribbon-Aktionen der AIDS-Hilfe Hamburg statt.
Von 14.00 - 17.00 Uhr veranstaltet die AIDS-Hilfe Hamburg heute im Regenbogencafé eine Lesung mit der Schauspielerin Ilse Seemann. Sie liest aus dem biografischen Buch Henning Mankells, in dem er Auszüge aus Erinnerungsbüchern wiedergibt, die von infizierten Menschen, insbesondere Eltern, für ihre Kinder geschrieben wurden. In diesen schreiben sie in dem Wissen, sie in naher Zukunft zurück lassen zu müssen.
Wer der AIDS-Hilfe Hamburg e.V. einen Betrag spenden möchte, kann dies klassisch mit dem Einwurf eines Obolus in eine der aufgestellten Spendendosen, per Überweisung, mit dem Kauf eines Teddys oder online. Weitere Informationen: http://www.aidshilfe-hamburg.de/spenden/ | | |
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