Nach einem Bericht des NDR Hamburg Journal prüft die Hamburger Wissenschaftsbehörde derzeit, ob und an welchen Standorten Neubauten für die Universität Hamburg nötig und möglich sind. Dabei soll sich die Arbeitsgruppe auch mit einer kompletten Verlegung der Universität Hamburg auf den kleinen Grasbrook in der Hafencity beschäftigen. Für viele bestehende Unigebäude kommt nach der Hamburger Wissenschaftssenatorin Herlind Gundlach von der CDU nur noch der Abriss in Frage, weil eine Sanierung der maroden Gebäude meistens teurer sei als ein Neubau. Das Geomatikum an der Bundesstrasse ist ein Beispiel für ein Gebäude in einem schlechten Zustand. Optionen sind die Verlagerung einzelner Fachbereiche in andere Stadtteile oder der komplette Umzug der Universität Hamburg auf den Kleinen Grasbrook. In Frage kommen dort Flächen zwischen der Veddel und Wilhelmsburg. Diese Flächen waren ursprünglich in der gescheiterten Olympiabewerbung für Sportstätten vorgesehen. Das möglichen Unigelände am Kleinen Grasbrook ist in Stadtbesitz. Die Universität Hamburg wurde am 13. Mai 1911 am heutigen Standort eingeweiht. Erst 2002 wurde die Universität um zwei Flügelbauten an den Seiten des Hauptgebäudes erweitert. Im Hauptgebäude in dem heute hauptsächlich die Verwaltung der Universität unterbracht ist, steht unter Denkmalschutz. Auch das Audimax und der Philosphenturm stehen unter Denkmalschutz. Der geschützte Status dieser Gebäude dürfte bem Verkauf der Grundstücke hinderlich sein. Eine Umwandlung in Wohnräume oder Büroflächen bietet der Aufbau der Gebäude nur bedingt an. Ein Umzug der Universität Hamburg in den Hafen könnte durch den Verkauf
der teuren Grundstücke im Stadtteil Rotherbaum finanziert werden.
Eventuell könnte der Verkauf der inzwischen ebenfalls wertvollen
Grundstücke am kleinen Grasbrook das nötige Geld für die Renovierung
der Universität am bestehenden Standort in die Kassen der Stadt Hamburg
bringen. |