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Theater im Zimmer
Alsterchaussee 30, 20149 Hamburg Harvestehude
Helmuth Gmelin gründete im Jahr 1948 die „Zimmerbühne“ mit einer Aufführung von Hebbels „Maria Magdalena“.
Das von ihm bewohnte Dachgeschoss eines Mietshauses in Harvestehude stellte sich schnell als ungeeignet für Aufführungen heraus.
Glücklicherweise wurde eine Spielstätte in einer klassizistischen Villa an der Alsterchaussee 30 gefunden. Die Villa steht seit 1947 unter Denkmalschutz.
Nach dem Tode von Helmut Gmelin im Jahre 1959 übernahm seine Tochter Gerda Gmelin das Theater. Sie selbst war Intendantin, Regisseurin und Schauspielerin.
Ihre Auswahl an zeitkritischen und avantgardistischen Stücken brachte dem Theater einen guten Ruf ein. Außerdem fanden sonntags musikalische Frühschoppen in den Räumen des Theaters statt.
Bedauerlicherweise wurden die jährlichen Subventionen gestrichen und im Jahr 1999 musste das Theater schließen. Auch eine entsprechende Nachfolge der mittlerweile 80jährigen Gerda Gmelin konnte nicht gefunden werden, denn der Spielbetrieb und auch das Programm waren sehr stark von ihrer Persönlichkeit geprägt.
Im Jahr 2002 wurde das Gebäude dann verkauft. 2004 gab es eine kurze Wiedereröffnung mit dem Stück „Tamara“, doch letztendlich ist bis heute nicht absehbar, wie das Theater in Zukunft genutzt werden wird. Der Spielbetrieb für 120 Zuschauer ist immerhin genehmigt.
Tags Aufführung Bühne Theater Zimmerbühne Gmelin
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