Im Jahre 1993 gewann Michael Stich als letzter deutscher Spieler das Rothenbaumturnier. Mit einem 7:5 und 6:3-Sieg gegen den Serben Laslo Djere erreichte Alexander Zverev den Turniererfolg. "Das war ein sehr emotionaler Moment. Ich habe an meine Schulzeit gedacht und daran, wie alles angefangen hat. Dort zu gewinnen, wo alles begonnen hat, bedeutet sehr viel. Und gerade nach den letzten zwölf bis 16 Monaten ist es nochmal etwas Besonderes. Es bedeutet mir viel mehr als ein normales ATP-Turnier", äußerte sich Zverev nach dem Sieg. 

Zverev erhielt ein Preisgeld von 342.500 Euro und 500 Weltranglistenpunkte. Er bleibt damit im Rennen um die Teilnahme am Turnier der acht Bestplatzierten "Race to Turin". Zverev meinte: "Das ist schon ein großes Ziel für mich. Ich habe erst in den letzten paar Monaten angefangen, richtig zu punkten. Hoffentlich kann ich so weitermachen",

 

Damit ging in diesem Jahr ein äußerst erfolgreiches Turnier am Rothenbaum zu Ende. An beiden Finaltagen war der Center Court mit 10.000 Zuschauern ausverkauft. An den neun Tagen des Turniers kamen 64.000 Zuschauer auf die Anlage, 9.000 mehr als im Vorjahr. 

 

Wie geht es mit dem Herrenturnier weiter? In 2024 soll das Herrenturnier vom 15. bis 21. Juli stattfinden, direkt nach Wimbledon und in der Woche vor den Olympischen Spielen in Paris. In Hamburg musste man mit wenig Verständnis zur Kenntnis nehmen, dass die Lizenz für das Herrenturnier für die kommenden fünf Jahre vom DTB an die spaniesche Agentur TENNIUM verkauft wurde. Hierfür wurden finanzielle Gründe vom DTB angegeben. Gewisse Parallelen mit der Ablösung des Vertrages mit Michael Stich sind deutlich zu erkennen. 

 

Die zukünftige Form des Damenturniers ist noch ungewiss. Wie es aussieht wird das Damenturnier unabhängig vom Herrenturnier veranstaltet werden. Veranstalterin Sandra Reichel konnte hierüber noch keine Auskunft geben. Die Planungen laufen noch.