| Selbst auf Platz 13 stehend, hatte der FC St. Pauli am vergangenen Sonntag den VfB Stuttgart zu Gast, der mit drei Zählern weniger auf Platz 16 stand. Wichtige Punkte waren es, sind die Vereine in der unteren Hälfte der Tabelle doch sehr nah beieinander.
Doch obwohl Fabian Boll bereits in der 19. Minute zum 1:0 traf und die Kiezkicker damit schnell in Führung brachte, sollte es nicht sein. Trainer Stanislawski musste seine Elf krankheitsbedingt auf mehreren Positionen umstellen. Wie schon in den letzten Wochen bekannt wurde, mussten Carlos Zambrano, Fabio Morena und Bastian Oczipka die Saison frühzeitig beenden. So musste Fin Bartels hinten mit ran, ebenso Moritz Volz war ab der ersten Minute auf dem Spielfeld. Dennis Daube stand Fabian Boll zur Seite, die Spitze bildete Gerald Asamoah, der wegen einer Bronchitis zwar nicht in Nürnberg antreten konnte, nun aber wieder dabei war.
Eine frühe Führung des FC hatte bisher fast immer einen Sieg zur Folge, doch diesmal mussten die Boys in brown bereits fünf Minuten später den Anschlusstreffer durch Stuttgarts Kuzmanovic hinnehmen. Wie Asamaoh bereits im Vorfeld angekündigt hatte, schmiss er sich in jeden Zweikampf. In der 34. Minute kam dann seine Chance, St. Pauli wieder in Führung zu bringen, doch der Ball traf erst die Latte und sprang dann sehr unglücklich auf der Torlinie auf - die Unparteiischen entschieden korrekt und gaben kein Tor.
In der zweiten Halbzeit kamen die Schwaben dann weiter nach vorne, doch Thomas Kessler hielt die Bälle. Dann wechselte Stani zeitgleich Richard Sukuta-Pasu für Florian Bruns ein und nahm Max Kruse für Marius Ebbers vom Feld. Ersterer versuchte denn auch zeitnah seine Torbilanz nach dem einzigen Treffer im ersten Spiel der Saison gegen Freiburg aufzubessern, doch der Schuss ging rechts vorbei.
Dann begann das Bangen, ob zumindest ein Zähler am Millerntor bleiben würde - blieb er nicht. Der Stuttgarter Sven Schipplock, der erst in der 83. Minute eingewechselt worden war, nutze die Möglichkeit seinen ersten Saisontreffer beim FC St. Pauli zu erzielen und schoss den Ball unhaltbar für Kessler ins Tor.
Noch 24 Punkte sind theoretisch in den kommenden acht Spielen noch zu holen. Allerdings warten noch Gegner wie der FC Bayern München, Bayer Leverkusen und Mainz auf die Kiezkicker. Am kommenden Sonnabend spielt St. Pauli auswärts gegen die Eintracht Frankfurt, die punktgleich auf Platz 15 rangiert. |