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An der Elbe bei Glückstadt |
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Vor drei Wochen hat die neue Koalition aus CDU und Grünen die Arbeit aufgenommen. Nun droht erstmals ernsthafter Streit zwischen Senat und der Hamburger Industrieunternehmen. Der Grund für die Meinungsverschiedenheiten ist die Umsetzung des neuen Wärmelastplans. Der Wärmelastplan soll die Einleitung von Kühlwasser zwischen der Elbmündung und Geesthacht neu regeln. Beteiligt an der Umsetzung sind die Bundesländer Hamburg, Niedersachsen und Schleswig Holstein. Der Plan sieht vor, dass die Höchsttemperatur der eingeleiteten Abwasser von 35 Grad auf 28 Grad abgesenkt wird. Von der Absenkung der Temperaturen wären nicht nur Kraftwerksbetreiber, sondern auch kleinere Industriebetriebe betroffen, die Kühlwasser in die Elbe einleiten. Nach der Umsetzung befürchten diese Unternehmen hohe Investitionen und eine Erhöhung des CO2 Ausstosses. Umweltschützer weisen daraufhin, dass durch höhere Wassertemperaturen in der Elbe weniger Sauerstoff zur Verfügung steht und dementsprechend ein weiteres Fischsterben zu befürchten sei. Zu befürchten sei unter Umständen sogar das Umkippen der Elbe. Betroffen vom neuen Wärmelastplan wäre auch das geplante Kohlekraftwerk in Moorburg. Dort sollte das Kühlwasser mit 30 Grad in die Elbe eingeleitet werden. Sollte das Kohlekraftwerk realisiert werden, wäre der Bau eines Kühlturms notwendig. |