| Carsten Rothenbach war wieder fit uns wurde von Trainer Stanislawski auch gleich aufgestellt, beim Duell gegen die Werkself aus Leverkusen. Dies war nicht die einzige Änderung in der Startelf, nachdem der FC St. Pauli die letzten drei Spiele verloren hatte, kamen auch Dennis Daube und Charles Takyi gleich zu Beginn auf den Rasen. Es war ein schnelles Spiel, die Braun-Weißen griffen mutig an und spielten vereint und mit Druck auf Adlers Kasten zu, doch wirkliche Torchancen blieben aus. Bis auf einen Kopfball von Ebbers, der aber über das Tor hinweg segelte, waren kaum echte Torchancen zu erkennen, die eine frühe Führung für St. Pauli gerechtfertigt hätten.
Dass keiner der Torschüsse der Leverkusener in der ersten Halbzeit das gewünschte Ergebnis für die Gäste aus Nordrhein-Westfalen brachte, war eindeutig St. Paulis Keeper Kessler zuzurechnen, der hielt, fischte, boxte den Ball und hielt das Tor der Kiezkicker so über einen langen Zeitraum sauber.
In der zweiten Halbzeit spielten beide Mannschaften zunächst mit der Startaufstellung weiter, Wechsel gab es erst spät, als Holger Stanislawski in der 62. Spielminute Fin Bartels für Florian Bruns brachte und drei Minuten später dann Rouwen Hennings für Charles Takyi auf den Platz durfte. Dieser Tausch motivierte denn die Kiezkicker auch und Bartels spielte einen sauberen Pass auf Asamoah, dessen Torschuss dann jedoch unglücklich am Pfosten endete. Eine der wenigen und in diesem Spiel besten Chancen, dem zweiten Heimsieg ein Stück näher zu kommen.
Was sich in der ersten Halbzeit nicht so deutlich abzeichnete, war in der zweiten nicht mehr zu übersehen: das Geschehen verlagerte sich mehr und mehr vor Kesslers Tor, die Leverkusener hatten sich an St. Paulis Spieltaktik scheinbar gewöhnt, wurden zwar immer noch gefordert, aber richtig gefährlich wurden die Kiezkicker dem technisch einfach überlegeneren Team von Jupp Heynckes nicht mehr. Dass Bayer dann in der 81. Minute einen Freistoß verwandelte und in Führung ging, war nicht mehr zu verhindern. Der FC St. Pauli unterlag somit mit einem 0:1 und verlor das vierte Spiel in Folge.
Ein nicht sehr glücklicher, aber motivierter Stanislawski sprach im Interview nach dem Spiel davon, dass man in den nächsten Partien noch mehr auf Druck spielen werde. Der nächste Gegner kommt bereits am kommenden Sonntag ans Millerntor, hat am Sonnabend ein Unentschieden gegen den FC Schalke 04 gespielt und heißt VfL Wolfsburg. |