
Der Tag des offenen Denkmals, vom 12. bis zum 14. September 2014, ist eine bundesweite Veranstaltung. Die Auftaktveranstaltung findet in diesem Jahr im Ehrenhof des Hamburger Rahthauses statt und wird von der Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters eröffnet. In den vergangenen Jahren haben sich bundesweit mehr als 7.500 Denkmäler beteiligt und wurden so der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In Hamburg werden auch in diesem Jahr mehr als 100 Objekte zu sehen sein, über 30 davon zum ersten Mal. Ein anderes Sehen der Stadt Das diesjährige Motto lautet Farbe, hierzu finden in der Hochschule für bildende Künste HfbK Fachvorträge statt. In erster Linie beschäftigen sich Restauratoren mit der ursprünglichen Farbgebung von Gebäuden, innen wie außen. In Gartenanlagen versucht man sich den zeittypische Bepflanzung zu widmen. Die Auseinandersetzung mit der Kombination und der Verwendung von Farben in der Stadt, die Farbverwendung bei historischen Bauten, die Farbgestaltung und die Anpflanzung in historischen Gärten macht den Besuchern ein neues und anderes Sehen ihrer Umwelt bewusst.
Denkmalpflege wird in Hamburg seit langem gepflegt 1920 wurde die staatliche Denkmalpflege in Hamburg eingerichtet. Bis heute ist bei der Denkmalpfege fest verankert, dass Kulturdenkmäler wissenschaftlich zu erforschen, zu schützen, zu erhalten sind. Bei der Pflege von Denkmälern ist wichtig, dass diese in die städtebauliche Entwicklung miteinbezogen werden. Allein in Hamburg gibt es 2.800 Einzeldenkmäler, von Grabhügeln über Häuser bis zu Schiffen, und 2.100 Ensembles stehen unter diesem Schutz. Der Sinn von Tag des offenen Denkmals ist, das Interesse für Denkmalpflege in der Bevölkerung zu wecken. Spannende Gebäude und Räume Im Rahmen von Tag des offenen Denkmals werden auch Gebäude zugänglich gemacht, deren Türen üblicherweise verschlossen bleiben. In der Altonaer Altstadt ist der Eiskeller unter der Lessers Passage zu besichtigen, von dem man vermutet, dass er dem damaligen Altonaer Stadttheater als Lager- und Kühlraum diente. Während des zweiten Weltkrieges wurde er, wie so viele andere historische unterirdische Räumlichkeiten, zum Luftschutzraum umfunktioniert. An beiden Tagen wird der Eiskeller jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet sein. Südlich der Elbe in Harburg öffnet die Falckenberg Sammlung/Deichtorhallen Hamburg ihre Pforten. Die Sammlung ist in einer ehemaligen Halle der Phoenix-Gummiwerke, erbaut im Jahr 1856, zu besichtigen. In diesem Teil der Fabrik befindet sich seit 2001 die Kunstsammlung Sammlung Falckenberg. Der Unternehmer Falckenberg ließ die Räumlichkeiten 2007 zu einem Ausstellungshaus umbauen und schloß sie den Deichtorhallen Hamburg an. Die Sammlung Falckenberg/Deichtorhallen Hamburg öffnet Sonntag von 12 bis 17 Uhr, Führungen finden stündlich ab 13 Uhr statt. Shuttle-Angebote mit historischen Bussen, Schiffen und S-Bahnen erleichtern und verschönern den Besuchern ihren Weg zu den Ausstellungen, zu den Konzerten und zu den Filmvorführungen.
Apropos Filmvorführungen Bereits ab dem 09. September 2014 findet in Zusammenarbeit mit dem Veranstalter des mobilen Kinos Flexibles Flimmern, dem Denkmalschutzamt und den Deichtorhallen eine Vernisage der Künstlerin Chantal Maquet statt. In diesem Rahmen werden bis Samstag, 13. September Führungen zu den Cityhof Häusern angeboten, dem sich ein Ausstellungsbesuch in den Deichtorhallen anschließt und danach wird im dortigen Auditorium der Kinofilm Playtime von Jaques Tati aus dem Jahr 1967 vorgeführt. Informationen dazu finden Sie HIER.
Die hier vorgestellten Termine sind nur ein winziger Bruchteil eines Programms, an dem über 100 Denkmäler Hamburgs beteiligt sind. Die Angebote sind kostenfrei, aber bitte beachten Sie, dass man sich bei einigen Veranstaltung zuvor anmelden muss. Tag des offenen Denkmals 12. - 14. September 2014 Mehr Informationen und das vollständige Programm finden Sie HIER.
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