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Kundgebung gegen die Schulreform auf dem Gänsemarkt |
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Die von der Schwarz-Grünen-Koalition geplante Schulreform stößt bei vielen Eltern und Lehrern nicht auf Zustimmung. In einer Umfrage bewerteten im November 2008 bewerteten 69% der befragten Hamburger die Bildungspolitik von Christa Goetsch als schlecht oder sehr schlecht. Insbesondere Eltern von Kindern, die in Übergangsjahren besonders stark von der Schulreform betroffen wären sprechen sich gegen geplante Schulreform aus, die bereits 2010 umgesetzt werden soll. Erstmals wurde der Protest nun gestern auf einer Demonstration zum Ausdruck gebracht. Auf dem Gänsemarkt versammelten sich 5000, die Veranstalter sprechen sogar von 6.000 Menschen. Mit dem Slogan: "Wir sind hier. Wir sind laut, weil man uns die Bildung klaut" zog einer der größten Demonstrationszüge der letzten Jahre friedlich über den Jungfernstieg in Richtung Rathaus. Rund 50 Gegendemonstranten stellten sich kurz hinter dem Gänsemarkt dem Protestmarsch entgegen. Nach einer Viertelstunde konnte die Polizei die Reformbefürworter zur Seite drängen. Die Demonstration war von keiner großen Partei unterstützt werden. Lediglich die FDP nahm an der Demonstration gegen die Schulreform teil und versuchte mit Luftballons Werbung für sich zu machen. Auf den Transparenten der friedlich demonstrierenden Eltern war zu lesen: "Qualität statt Reformchaos", "Für den Erhalt erfolgreicher Schulformen", "Für den Erhalt der Bildungsvielfalt" oder "Primarschule: Nein. Danke.". Auf der Abschlußkundgebung sprach zunächst Schauspieler Sky Du Mont. Er forderte Bürgermeister Ole von Beust auf: "Sagen Sie: Yes, we can. Wir haben den Mut die Reform zu stoppen. Wolfgang Scheuerl, der Vorsitzende der Volksinitiative "Wir wollen lernen", sagte als Schlußsprecher: "Ole von Beust hat zum Machterhalt die Zukunft unserer Kinder in die Hand von Christa Goetsch gelegt. Das lassen wir nicht zu.". |