
Bei den Hamburger Profifussballern überwiegen in diesem Herbst die positiven Nachrichten, sieht man einmal vom Verletzungspech im Sturm des HSV ab. Die nächste gute Nachricht kommt nun vom Millerntor. Der FC St. Pauli kann seinen Stadionumbau fortsetzen. Die dazu notwendige Bürgschaft bewilligte nun bewilligte nun die Stadt Hamburg. Den Kredit zur Finanzierung in Höhe von 15,5 Millionen Euro wird dem FC St. Pauli von der DKB Bank gestellt. Voraussetzung für diesen Kredit war eine achtzigprozentige Absicherung durch eine Bürgschaft. Die Stadt Hamburg stellt nun eine Bürgschaft über 12,4 Millionen Euro zur Verfügung und macht somit den Weg frei für den zweiten Bauabschnitt im Stadion am Millerntor. Die neue Haupttribüne soll bereits bis zum nächsten Sommer fertiggestellt sein. Mit dem Abriss der alten Haupttribüne soll schon vor dem nächsten Spiel gegen Energie Cottbus am 25. Oktober begonnen werden. Eine entsprechende Genehmigung liegt dem FC St. Pauli vor. Auf der neuen Haupttribüne wird es 4.300 Sitzplätze geben, von denen 1.700 als Business Seats verkauft werden. FC St. Pauli Präsident Corny Littmann zur gesicherte Finanzierung der neuen Tribüne am Millerntor: "Die Entscheidung der Kreditkommission und die dadurch jetzt gesicherte Finanzierung der neuen Haupttribüne ist ein Meilenstein in der fast 100jährigen Geschichte unseres FC St. Pauli! Besonders bedanken möchte ich mich im Namen des FC St. Pauli beim Hamburger Senat, der dieses, für uns so wichtige, Bauvorhaben nicht nur politisch gewollt und mitgetragen hat, sondern auch schnell und unbürokratisch diese Entscheidung auf den Weg gebracht hat. Ich bin sicher: die neue Haupttribüne und das Millerntor-Stadion werden ein Juwel der Sportstadt Hamburg sein!"
Im Sommer 2008 war mit der Fertigstellung der neuen Südtribüne die erste Umbauphase abgeschlossen worden. Bis 2014 sollen neue Tribüne auf allen Seiten des Fußballfeldes stehen. 27.000 Zuschauer sollen dann die Spieler des FC St. Pauli verfolgen können. 15.000 Stehplätze und 12.000 Sitzplätze soll es dann geben. Während des Umbaus der Haupttribüne wird sich die Kapazität des Millerntorstadions vorrübergehend auf 20.000 Plätze reduzieren. Derweil hat der HSV seine Erweiterungs- und Umbaupläne für das Stadion im Volkspark etwas zurückgefahren. Die geplante Kids- und Servicewelt wird zu einem späteren Zeitpunkt gebaut. Der Umwandlung der Sitzplätze in Stehplätze im Block 22C und die Erweiterung des A-Rangs der Nordtribüne werden wie geplant bis Sommer 2010 realisiert. Die HSH Nordbank Arena wird dann mit fast 60.000 Sitzplätzen eine ähnliche Kapazität wie das alte Volksparkstadion haben. Im Sommer 2010 erhält das HSV Stadion seinen dritten Namenssponsor und wird dann Imtec Arena heissen. |