| Hamburger Auto-und Lastkraftwagenfahrer wissen es spätestens seit dem Wochenende vom 10. bis 11. April: Die Köhlbrandbrücke muss umfassend saniert werden. Die wichtige 3,6 Kilometer lange Verkehrsader der Metropolregion muss einer umfassenden Operation unterzogen werden, da der Spannbeton einige altersbedingte Risse bekommen hat. Dies bedeutet für die Hamburger Verkehrsteilnehmer eine Geduldsprobe bis zum Jahresende, da zudem eine Wanderbaustelle eingerichtet ist, die zur Sperrung des rechten Fahrstreifens auf einer Länge von 150 Metern.
Da das Verkehrsaufkommen derzeit etwas schwächer ist, will die Hamburg Port Authority die Gelegenheit nutzen, um die Köhlbrandbrücke zu sanieren. Der Kostenrahmen ist mit mehr als vier Millionen Euro veranschlagt, wobei in einem „Rutsch“ gleich auch die Brückenentwässerung und die Ostrampe erneuert werden sollen. Die Köhlbrandbrücke gehört zu den bekanntesten und längsten Brücken in Hamburg, der Stadt, mit den meisten Brücken auf der Welt.
Im September 1974 eingeweiht, verbindet die Köhlbrandbrücke das Hafengebiet auf der Hamburger Elbinsel Wilhelmsburg mit der Bundesautobahn 7. Die Brücke ist insgesamt 3618 Meter lang und die zweitlängste Straßenbrücke Deutschlands, nach der Hochstraße Elbmarsch. Der Bau der Köhlbrandbrücke, bei dem fast 13.000 Tonnen Stahl zum Einsatz kamen, dauerte rund vier Jahre. Der Neubau kostete damals rund 160 Millionen Euro.Die Brücke ist für Fußgänger, Fahrradfahrer und Mofas gesperrt. |