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Die Elbphilharmonie in der Hafencity |
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 Die Bürgerschaftsfraktion der Hamburger SPD hat nach Informationen des Radiosenders NDR 90,3 einen Antrag in der Bürgerschaft auf Einrichtung eines Parlamentarischen Untersuchungsausschusses gestellt und will so den explodierenden Kosten des Bauvorhabens auf den Grund gehen. Den Beschluss zur Einrichtung eines Parlamentarischen Untersuchungsausschusses wird die Bürgerschaft aller Voraussicht nach am 5.Mai fällen.
Mittlerweile übersteigen sie die ursprünglich veranlagten Kosten um das Vierfache – was auch von den hartgesottendsten Verfechtern eines an sich befürwortungswerten Bauvorhabens nicht mehr ignoriert werden kann. Doch der verantwortliche Baukonzern Hochtief hat darüber hinaus auch noch durch nicht eingehaltene Liefertermine negativ auf sich aufmerksam gemacht.
Die SPD plant den „Ellerbecker Rund-um-Schlag“ und will sämtliche Details des Bauvorhabens prüfen, politisch Verantwortliche benennen und klären, wie es zum Anstieg der öffentlich getragenen Baukosten von 77 Millionen auf 323 Millionen Euro und zu einer Bauverzögerung von rund zwei Jahren kommen konnte. Wie der Radiosender weiterhin berichtete, soll der Haushaltsexperte Peter Tschentscher für die SPD den Vorsitz in dem Untersuchungsausschuss übernehmen.
Wie Hamburger Tageszeitungen übereinstimmend berichteten, hat der Baukonzern Hochtief der städtischen Realisierungsgesellschaft ReGe am Freitag mittlerweile einen detaillierten Terminplan übergeben. Der Baukonzern geht demnach davon aus, dass bis Ende 2011 der größte Teil des Projektes fertiggestellt werden kann. Der Große Konzertsaal wird erst Ende 2012 fertig werden, wodurch sich die Eröffnung des Konzerthauses in der Hafencity um ein Jahr, auf 2013, verschieben wird. Mittlerweile ist bereits eine Klage der ReGE bei einem Hamburger Amtsgericht gegen Hochtief anhängig. |