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Hamburg Web > Magazin > Sport > HSV Vereinsstruktur Absage Sammer

Verhindert die HSV Vereinsstruktur eine erfolgreiche Entwicklung?

erschienen am 23.01.2011 - Keine Kommentare
Tags: HSV Sportchef Verein Aufsichtsrat

Die sportliche Leitung beim HSV: Trainer Armin Veh und der alte und neue Sportchef Bastian Reinhardt
Die sportliche Leitung beim HSV: Trainer Armin Veh und der alte und neue Sportchef Bastian Reinhardt

Geht es nach dem Motto "Wichtig ist auf dem Platz", dann hat der HSV einen Traumstart in das Jahr 2010 hingelegt. Zwei Spiele, zwei Siege, keine Gegentore, sechs Punkte und der Kontakt zu den Europacupplätzen ist wieder da. Leider ist die leicht erneuerte HSV Spitze dafür mitverantwortlich, dass der sportliche Neustart des HSV fast nicht zur Kenntnis genommen wird.

Zurecht wird vom HSV im Moment nur die gescheiterte Verpflichtung von Matthias Sammer in den Medien behandelt. Der HSV hatte die Chance einen erfahrenen Fachmann zu engagieren. Mit Matthias Sammer wurde der zehnte Kandidat für den Posten des Sportchefs wurde durch den Volkspark getrieben, aber wieder nicht bis zu einem Schreibtisch in der HSV Geschäftsstelle. Glaubt man den Worten von Matthias Sammer dann sollen sich Teile des obersten HSV Gremiums nicht an Absprachen zum Zeitablauf der Verhandlungen gehalten haben.

Hausgemachte Probleme?

Vor einigen Wochen wurde erstmals aus den Reihen des Aufsichtsrats HSV Sportchef Bastian Reinhardt öffentlich kritisiert. Möglicherweise setzte sich der Aufsichtsrat mit dieser Kritik selbst unter Druck und begann ab dann erneut mit der Sportechefsuche. Und damit wurde das 10. Akt des endlosen Dramas eröffnet, dass sich am Freitag wie die vorigen Possenspiele erfolglos schloss.

Als Ergebnis der Aufsichtsratssitzung vom Dienstag präsentierte Eckart Westphalen nicht die Verpflichtung Sammers, sondern nur den Entschluß dem Sportdirektor nun ein Angebot machen zu wollen. Eine mehr als ungewöhnliche Vorgehensweise. Selten präsentiert ein Verein der Presse die Absicht einen Spieler, Trainer oder Manager ein Angebot zu unterbreiten. Normalerweise werden nur Vollzugsmeldungen an die Presse gegeben. Die Verhandlungsposition des HSV wurde so nicht gestärkt. Es drängt sich der Eindruck auf, dass nach den zahlreichen gescheiterten Versuchen, der Presse  auf jeden Fall etwas präsentiert werden sollte. Die Vorgehensweise war so nicht mit Matthias Sammer angesprochen.

Im Fall Sammer wurden neben der Absichtserklärung mögliche Assistenten und das Gehalt des neuen Sportchef öffentlich. 2,5 Millionen Euro sollte Sammer beim HSV verdienen. Einen Bruchteil verdient der alte und neue sportliche Leiter Bastian Reinhardt. Weitere Kandidaten können die 2,5 Millionen Euro nun als Verhandlungsgrundlage nehmen. Wie mehrfach zuvor gelangten Internas aus dem Aufsichtsrat an die Öffentlichkeit.

Geeignete Strukturen?

Auch angesichts des mißlungenen Auftakts des neuen HSV Aufsichtsrats, sollte hinterfragt werden, ob die Strukturen wirklich zum Wohl des Vereins sind. Die HSV Mitgliederversammlung wählt alle zwei Jahre vier neue Mitglieder in den HSV Aufsichtsrat. Dieser bestellt dann den Vorstand und den Sportchef, der meistens einen Sitz im Vorstand hat. Zur Zeit genauer: Es wird versucht die Positionen zu besetzen.

Gewählt werden die Räte auf Mitgliederversammlungen, die im Januar an einem Sonntag stattfinden. Diese Sitzungen dauerten zuletzt fast einen gesamten Tag. Wählen kann also nur wer es einrichten kann einen kompletten Sonntag in der Versammlung zu verbingen. Dadurch wird ein Großteil der Mitglieder von der Mitbestimmung ausgeschlossen. Die Möglichkeit zur Briefwahl oder Onlineabstimmung gibt es nicht.

Fanclubs wie zuletzt die Chosen Few haben es leicht gewünschte Kandidaten in den Aufsichtsrat zu empfehlen und zu wählen. Der gleiche Fanclub, der im Sommer das Kühne-Modell scharf kritisierte, empfahl zum Beispiel zu Jahresbeginn den Initiator der gescheiterten HSV AG Jürgen Hunke für den Aufsichtsrat. Die Eignung dieser Kandidaten kann man nach den Indiskretionen und Mißerfolgen des Aufsichtsrats in Frage stellen. Die Frage muss erlaubt sein, ob es sinnvoll ist, dass einzelne Fanclubs soviel Einfluss beim HSV gewinnen können. Die Ziele dieser Fanclubs stimmen sicherlich nicht mit den Zielen der Basis der HSV Fans überein.

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HSV Problem Sportchef?

Das Problem des HSV sind nicht die Trainer oder die Sportchefs. Der HSV hat seit fast zwei Jahren enormes Verletzungspech. Mindestens ein Drittel der Leistungsträger fehlten dem HSV im Durchschnitt. Konnte der HSV mit seiner Wunschelf auflaufen, wie jeweils zu Saisonbeginn oder jetzt zum Start der Rückrunde, dann stimmten auch die Ergebnisse. Möglicherweise ist es aber auch kein Verletzungspech. Vielleicht hat der HSV viele verletzungsanfällige Spieler? Bei der anstehenden Umstruktuirierung des Kaders im Sommer sollte deswegen auch die Verletzungshistorie möglicher Neuzugänge berücksichtigt werden.

Die häufigen Trainerwechsel und die Sportchefsuche wirken sich bisher nicht auf Leistungen der Spieler aus. Die mangelhafte Sportchefausbeute wirft nur ein mittlerweile bemitleidensertes Bild auf den HSV. Trainer und Spieler lassen sich vom permanent nervösen Umfeld scheinbar aber nicht beeinflussen.

Verlängert der HSV mit Bernd Hoffmann?

Gegen Ende des Jahres läuft der Vertrag mit Bernd Hoffmann aus. Nach den Aufsichtsratswahlen schien eine Verlängerung mit Hoffmann fraglich. Mit Matthias Sammer an seiner Seite galt eine Verlängerung dann schnell als sicher. Dann wäre ausreichend sportliche Kompetenz an der Seite von Finanzfachmann Hoffmann gewesen. Nun ist die Vertragsverlängerung wieder fraglich. Sollte der Vertrag mit Hoffmann nicht verlängert werden, müsste der Aufsichtsrat neben einem Sportchef auch noch einen geeigneten Vorstandschef finden. Dies soll vermutlich vermieden werden und Bernd Hoffmann kann daher von einer Weiterbeschäftigung beim HSV ausgehen.

Umbruch im Sommer?

Im Frühjahr und Sommer könnte ein Sportchef mit guten Kontakten wichtig werden für den HSV. Dann steht ein Umbau und dringend nötige Verjüngung des Kaders an. Oldies wie Ze Roberto oder van Nistelrooy müssen dann durch Spieler ähnlicher Qualität ersetzt werden. In dieser wichtigen Umbruchphase dürfte dann ein Manager mit Erfahrung wichtig werden. Nicht unwichtig ist dann als Lockmittel für Neuzugänge eine Qualifikation für den Europacup.

Die Qualifikation für die Europa League wird zum Glück für den HSV auf dem Platz und nicht in den Sitzungen des obersten Vereinsgremiums entschieden. Dort spielt der HSV zur Zeit leider nur in Regionen in denen sich auf dem Platz Konkurrenten wie St. Pauli und Werder Bremen tummeln.


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