Für eine der Favoritinnen auf den Sieg beim Marathon in Hamburg geht es nicht um den Sieg, sondern nur um die Laufzeit. Die Europameisterin Ulrike Maisch muss am Sonntag eine Zeit unter 2:29:00 Stunden laufen, um sich für die Olympischen Spiele in Peking zu qualifizieren. Drei Starterinnen aus Deutschland dürfen am 17. August beim olympischen Marathon starten. Mit Melanie Kraus, Sabrina Mockenhaupt, Luminita Zaituc und Irina Mikitenko haben bereits vier Läuferinnen aus Deutschland die Olympianorm von 2:31:00 Stunden unterboten. Beim Düsseldorf Marathon können diese Athletinnen in der nächsten Woche ihre Bestmarken auch noch verbessern. Im August 2006 gewann Ulrike Maisch den Marathon bei der Europameisterschaft in Göteburg in der Zeit von 2:30:01 Stunden. Diese Zeit würde nun nicht mehr reichen im Peking an den Start gehen zu können. Folglich geht es für die amtierende Europameisterin nicht um einen Sieg beim Conergy Marathon Hamburg, sondern nur um eine Zeit, die ausreicht um zu den Olympischen Spielen zu kommen. Ulrike Maisch wurde am 21. Januar 1977 in Stralsund geboren. Zunächst versuchte sie sich im Siebenkampf und kam erst spät zum Marathonsport. Im Jahr 2000 feierte sie in Berlin ihr Marathondebut mit einem 18. Platz in der Zeit von 2:40:34. 2002 wurde Ulrike Maisch deutsche Meisterin im Halbmarathon und sie gewann den Bonn Marathon (2:35:02). 2004 nahm Sie erstmals am olympischen Marathon in Athen teil. Damals musste sie nach 28 Kilometern verletzungsbedingt aufgeben. 2006 nahm sie erstmals beim Marathon Hamburg teil und belegte mit 2:31:56 den neunten Platz. Nach dem EM Titel wurde Ulrike Maisch zur Leichtathletin des Jahres 2006 gewählt. 2007 musste Ulrike Maisch ihren Start beim Marathon Hamburg verletzungsbedingt absagen. |