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Harvestehude - schön, teuer, exklusiv
Da das "Herbertsweiden-Kloster" (Namensgeber von Harvestehude) ehemals einen Standort hatte, an dem es Hochwasser und Seeräubern ausgesetzt war, wurde es umgesiedelt. So entstand auf dem Harvestehuder Gebiet im Jahr 1295 ein Klostergelände mit einem wohlhabenden Kirchenbetrieb. Nachdem allerdings die ansässigen Nonnen im Jahr 1529 dem Rat in Reformationsangelegenheiten nicht folgen wollten, ließ dieser die Klostergebäude kurzerhand abreißen und die Nonnen in ein anderes Kloster verlegen. In der Franzosenzeit (1813) mussten auch alle anderen Gebäude einem freien Schussfeld weichen. Erst nach Aufhebung der Torsperre wurde der Bereich vor dem Dammtor zu einem wichtigen Stadterweiterungsgebiet.
Villen und Größenwahn
Ein Klosterlandkonsortium erstand im Jahr 1866 das ehemalige Klosterland. Straßen mit viel Grün wurden schachbrettartig angelegt und am Klosterstern zusammengeführt. Sechzehn Jahre später wurde das Gebiet an die Stadt abgegeben. Strenge Vorschriften unterbanden die Ansiedlung von Gewerbe und den Bau von kleinen Wohnungen. Stattdessen schossen Villenreihenhäuser mit Innengärten aus dem Boden. Lediglich entlang der Isestraße und rund um Hochallee und Eppendorfer Baum wurden Etagenhäuser gebaut. Das wichtigste und berühmteste Jugendstil-Ensemble Hamburgs steht in der Isestraße 115 bis 117. In der NS-Zeit errichteten die Machthaber einen monumentalen Bau mitten in Harvestehude. Das kühl wirkende Gebäude wurde von den Architekten Distel & Grubitz entworfen und war Sitz der Wehrkreisverwaltung sowie des Generalkommandos der Armee. Nach dem Krieg wurde dort die Standortkommandantur untergebracht. Trotz Villen und großzügiger Architektur ist in Harvestehude nach dem Krieg auch die erste Hochhaussiedlung entstanden. Die 12 Grindelhochhäuser mit 10 und 15 Stockwerken sind von einem Park umgeben. Die Gelbklinkerbauten sind seit 1979 denkmalgeschützt.
Alster und Parks
Der Alsterpark (auch Alstervorland) ist die grüne Lunge Harvestehudes. Rund 0,7 km der Uferpromenade, die im Jahr 1953 im Rahmen der Internationalen Gartenbauausstellung (IGA) offiziell zum Park und zu einem Teil des Alsterwanderweges erklärt wurde, gehört zum Stadtteil. Der Eichenpark war früher ein Schiffsloch und besticht (wie der Name schon sagt) durch seine 250 Jahre alten Eichen und die Nähe zu Schwänen und Enten. Gegenüber liegt der Licentiatenberg mit der wohl ältesten Eiche Hamburgs. Sie hat rund 400 Jahre auf dem Buckel und einen Stammumfang von sieben Metern. Dort befindet sich auch das berühmte "Klosterwirtshaus". Poeten wie Friedrich Gottlieb Kloppstock und Friedrich v. Hadedorn gingen hier ein und aus. Der Innocentiapark wird von Villen umschlossen und hat sich ebenfalls als "Oase der Erholung" etabliert. Der Bolivarpark (früher Abteipark) entstand aus einer ausgebeuteten Kiesgrube.
Sport und Kultur in Harvestehude
Zum Kinoerlebnis lädt heute nur noch das Holi-Kino ein, das sich allerdings eher den kleinen Genrefilmen, denn den Mainstreamstreifen der großen Kinos verschrieben hat. Der Grindel-Ufa-Palast wurde im März 2008 geschlossen und Ende jenes Jahres abgerissen. Mehrere Kirchen laden in diesem Stadtviertel zum Gottesdienst. Elite-Sport ist angesagt. Ob Tennis, Hockey, Eisbahnverein oder Regattaclub - hier vergibt man die Kategorie XXL. Obwohl Gewerbe im Stadtteil rar gesät ist, haben sich hier einige renommierte Verlage und Redaktionen angesiedelt. Außerdem sendet der NDR auf dem 41.000 Quadratmeter-Gelände in der Werderstraße 24 Stunden lang mehrere Programme aus. In der legendären Tanzschule Wendt konnte man bis zum Jahr 2001 an der Rothenbaumchaussee tanzen lernen, danach zog die Schule um. Cocktails und Co. (oder auch einfach ein kühles Bier) nimmt man im "Alster Cliff" (direkt an der Alster), im "Red Dog" (Krugkoppelbrücke) oder in der "Brücke" (Isestraße) zu sich. Der Isemarkt ist ein kulinarisch hochwertiges Einkaufsparadies. Hier lohnt es sich zu bummeln und zu schlemmen!
Eckdaten von Harvestehude:
- Einwohner: 17.649 - Fläche: 2,019 Quadratkilometer - Bezirk: Eimsbüttel
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