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Poppenbüttel - Idylle im Alstertal
Hügelgräber auf dem Geestrücken beim "Vaterunserberg" und der Grabhügel "Kreienhoop" lassen auf eine Besiedlung während der Jungsteinzeit (3000-1700 v. Chr.) schließen. Wahrscheinlich gab es schon in der Bronzezeit Handelsbeziehungen zwischen dem dänischen Seeland und dem Alstertal. Grabbeigaben deuten darauf hin. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Poppenbüttel im Jahr 1336. Sicherlich existierte die Siedlung jedoch schon früher.
Streitigkeiten
Obwohl die Stadt Hamburg seit 1306 die Oberhoheit über den Alsterlauf besaß, ging bis Ende des 14. Jahrhunderts der Landbesitz des Dorfes (einschließlich der Rechte) an das Hamburger Domkapitel über. Streitigkeiten zwischen dem Domkapitel und dem Hamburger Rat waren vorprogrammiert. Im Jahr 1529 baute man eine Alsterschleuse mit dem dazugehörigem Schleusenmeisterhaus. Im Jahr 1803 wurde man sich einig, indem Hamburg auf seine "Poppenbüttler Ansprüche" verzichtete. Im Gegenzug bekam es das dänische Alsterdorf. Ab 1867 gehörte Poppenbüttel zu Preußen.
Mühlen und Münzen
Mitte des 17. Jahrhunderts nahm man eine Kupfermühle und eine Pulvermühle in Betrieb. Im Jahr 1785 wandelte der Hamburger Heinrich Olde die beiden Anlagen in Münzprägestätten um. Sein Landsitz war das Gut Hohenbuchen, in dem auch der berühmte Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803) und sein Kollege Matthias Claudius (1740-1815) verkehrten. Andere wohlhabende Hamburger ließen sich ebenfalls im Alstertal nieder. Der Poppenbütteler Jahrmarkt und die erholsame Umgebung zog etliche Ausflügler an. Von dem historischen Runddorf Poppenbüttel ist heute allerdings nicht mehr viel übrig geblieben. Nur noch wenige Bauten um den Poppenbüttler Markt herum erinnern an die damalige Zeit.
Attraktiver Vorort mit dunkler Vergangenheit
Mit der Vorortbahn im Jahr 1918 (der heutigen S-Bahn) wurde Poppenbüttel zu einem attraktiven Vor- und Wohnort. Bautätigkeiten setzten ein. Die erste Wohnsiedlung "Eichenredder" wurde in den 1930er Jahren ins Leben gerufen. "Plattenbüttel" (im Volksmund) steht allerdings für ein dunkles Kapitel der Poppenbüttler Geschichte. Rund 500 Zwangsarbeiterinnen des KZ-Außenlagers Sasel mussten 1943/44 eine Siedlung aus Plattenbauten für ausgebombte Hamburger Familien errichten. Ein letzter Plattenbau steht als Denkmal geschütztes Mahnmal heute noch am "Kritenbarg".
AEZ und Kultur
Die Sozialstation Walddörfer hat ihre Geschäftsstelle in der alten reetgedeckten "Langhein-Kate", die in den 1990er Jahren wieder aufgebaut wurde. Auch Kulturveranstaltungen und Feiern finden dort statt. Im Jahr 1956 entstand die ev.-luth. Marktkirche. Auf der anderen Seite der Alster liegt der Bahnhof und das 1970 ins Leben gerufene Einkaufszentrum AEZ. In unmittelbarer Nähe findet man auch das architektonisch moderne Forum Alstertal (Veranstaltungszentrum seit 1999) und den Wohnpark Alstertal.
Vereine gibt es in Poppenbüttel wie Sand am Meer. Der Bürgerverein Sasel-Poppenbüttel sorgt für Veranstaltungen, der Alsterverein für Naturschutz, die Henneberg-Bühne für Amateurtheater, die Liedertafel Amicita von 1874 für Töne und die "Alte Wache" sowie die Familien-Bildungsstätte für Familien. Für Jugendliche gibt es das "Haus der Jugend Tegelsbarg" und eine "Go-Kart-Gruppe". Natürlich kann man auch zahlreiche Sportvereine besuchen, wenn man möchte.
Zur Erholung
Der Alsterwanderweg lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein oder zum Rad fahren. Wer Lust hat kann sich auch ein Kanu leihen. Alsteraufwärts gibt es den Hohenbuchenpark. Eins der elf Naturdenkmäler ist der Oberlauf des Poppenbütteler Grabens. Kaffee trinken oder gut essen kann man hervorragend in der Traditionsgaststätte "Randel".
Eckdaten von Poppenbüttel:
- Einwohner: 22.396 - Fläche: 8,120 Quadratkilometer - Bezirk: Wandsbek
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