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Wellingsbüttel - beliebter grüner Wohnstadtteil
An den Wellingsbütteler Alster-Hochufern sind etliche Funde ausgegraben worden (früher: Wellingsbütteler Stufe genannt, heute: Hamburger Stufe), die belegen, dass schon in der Altsteinzeit (20.000-8000 v. Chr.) Jäger und Sammler durch das Alstertal zogen und dort siedelten. Auch Hügelgräber aus der Bronzezeit (Hügelgrab am Knasterberg und Grabhügel Kriedenberg) wurden hier entdeckt. Seltene Grabbeigaben wie ein so genanntes Griffzungenschwert kamen hierbei zum Vorschein.
Werdegang des Dorfes
Im Jahr 1296 übertrug man die Einkünfte Wellingsbüttels an das Kloster Harvestehude. Auf diese Weise fand das Dorf seine erste urkundliche Erwähnung. Es wechselte mehrfach den Besitzer und bestand im 14. Jahrhundert aus einem Gutshof und drei Bauerstellen. Die Adelsfamilie "von Kurtzrock" ließ Mitte des 18. Jahrhunderts ein Herrenhaus und ein Torhaus errichten. Das Dorf ging Ende des 19. Jahrhunderts in den Besitz des Hamburger Kaufmanns Otto J. Hübbe über, der im Jahr 1910 Mitbegründer der Alsterthal-Terrain-Gesellschaft war. Damit begann die Besiedlung Wellingsbüttels durch wohlhabende Hamburger Bürger.
Im Jahr 1918 wurde die Verlängerung der Vorortbahn (heute S-Bahn) in Betrieb genommen, 1895 baute man die erste Grundschule. Zum Zeitpunkt der Eingemeindung nach Hamburg (1937/38) lebten in Wellingsbüttel rund 4000 Menschen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen noch drei Mal so viele dazu.
Kultur und Vereine
Wellingsbüttel besitzt ein Museum, nämlich das Alstertal-Museum. Das Torhaus (ehemalige Landarbeiterwohnungen) des Kurtzrock'schen Gutshofes wurde liebevoll restauriert und beherbergt seit 1985 das historische Museum. Kulturelles Zentrum des Stadtteils ist allerdings das Herrenhaus des Gutshofes, welches durch den Architekten Martin Haller in den Jahren 1888 - 1890 umgebaut wurde. Auch Brautpaare können sich seit 1999 auf dem ehemaligen Heuboden des Torhauses trauen lassen.
Hochzeiten werden auch gerne in der ev.-luth. Lutherkirche (Up de Worth) abgehalten, die außerdem für Konzerte (wegen ihrer ausgezeichneten Akustik) hervorragend geeignet ist. Ansonsten kümmern sich der "Alsterverein" und der "Bürgerverein Wellingsbüttel" um das Kultuzentrum. Sportvereine wie der "Klipper Tennis- und Hockey-Club" oder der "TSC Wellingsbüttel" gehören schon lange zum Stadtteil.
Wohnen und Einkaufen
Wohnen mit viel Grün drumherum steht in Wellingsbüttel auf der Tagesordnung. Von Villen in Alsternähe, über kleinere Einzelheime, bis hin zu modernen Reihen- und Mehrfamilienhäusern ist hier alles zu finden. Aufgelockert und abwechslungsreich kommt der Stadtteil daher. Nur die Einkaufsmöglichkeiten sind nicht berauschend. Vom Wochenmarkt mal abgesehen, gibt es nur im Ortskern einige, dicht beieinander liegende Geschäfte. Essen gehen kann man trotzdem ganz gut. Zum Beispiel im "Country House" (ehemaliger Lindenhof, Wellingsbüttler Weg 91).
Eckdaten von Wellingsbüttel:
- Einwohner: 9518 - Fläche: 4,072 Quadratkilometer - Bezirk: Wandsbek
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